UNTERSCHIED REGT SICH


UNTERSCHIED REGT SICH

 

Gib uns die Gabe

zu unterscheiden,

was unterschieden!

 

*

 

Nicht, um, was eines

Sinnes, zu trennen,

einig Vereintes.

 

Nicht, um zu scheiden,

was sich gefunden

in der Ergänzung.

 

Dort nicht zu richten,

wo die Entscheidung

fehl statt am Platz ist.

 

*

 

Gib uns die Gabe

Zu unterscheiden,

was unterschieden!

 

*

 

Sonderbar springt ins

Auge das Eigne

Statt des Gewohnten.

 

Farbigen Lebens

Vielfalt in Fülle,

Staunen erregend.

 

Nicht, was sich gleich ist,

lässt uns den Reichtum

schiedlich erfahren.

 

*

 

Gib uns die Gabe

Zu unterscheiden,

was unterschieden!

 

*

 

Nicht, was auf einen

Nenner gebracht ist,

taugt zur Entfaltung.

 

Wer sich dem Gleichschritt

anpasst, er lässt sich

nicht mehr vergleichen.

 

Unterschied atmet,

und nur das Gleiche

reimt sich auf Leiche.

 

*

 

Gib uns die Gabe

zu unterscheiden,

was unterschieden!

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