Johannes Chwalek


„Doch, wem gelingt’s,
dem Gewesenen, dem, was
war, vorbei ist,
nicht anhielt, gerecht zu
werden, Vergänglichem?“
(Richard Wisser)

 

Zur Person:

Johannes Chwalek M.A., OStR, 1959 geb. in Flörsheim am Main, Ausbildung zum staatl. anerkannten Erzieher, Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg, Studium der Germanistik, Philosophie, Mittleren und Neueren Geschichte sowie Deutschen Volkskunde an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz, Abschlüsse Magister Artium und Erstes Staatsexamen, Referendariat und Zweites Staatsexamen in Trier, Unterrichtsstellen in Bad Neuenahr und Mainz, Fächer: Deutsch, Geschichte und Philosophie.

 

Veröffentlichungen (Auswahl):

  • Die Rache der Frau von P. Szenen nach Diderot, Weinheim 2002 (Jugend-Theaterstück)
  • Fraglich bleibt das Unerkannte. 50 fiktive Interviews mit Philosophen, Neckenmarkt / Österreich 2007
  • Otto Lause, Erzählung. E-Book bei Amazon und auf YouTube
  • Das Bischöfliche Knabenkonvikt Bensheim. Erster Teil: 1888-1939, in: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Band 44, 2011, S. 86-114.
  • Das Bischöfliche Knabenkonvikt Bensheim. Zweiter (fragmentarischer) Teil: 1950-1981, in: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Band 45, 2012, S. 213-238.
  • Die Enteignung des Bischöflichen Knabenkonviktes Bensheim durch das Land Hessen, in: Archiv für mittelrheinische Kirchengeschichte, 64. Jahrgang 2012, S. 277-289.
  • Vorläufig bin ich noch in Einzelhaft“ – Franziska Kessel (1906-1934), in: Mainzer Geschichtsblätter, hrsg. vom Verein für Sozialgeschichte Mainz e.V., Heft 15, 2014, S. 123-146.

 

 

Der Autor über sich:

Das Wichtigste ist, sich zu interessieren und Fragen zu stellen. Die Fragen drängen nach Antworten. Der Weg dorthin birgt neue Fragen … – am Ende sind die Antworten doch nur vorläufige; aber immerhin.

Gut ist es auch, Gefährten zu haben, die das Interesse teilen mit der Sache und das Wort Uneigennützigkeit noch kennen.

So erschließt sich die Welt Stück für Stück. In meinem Fall durch Geschichten von früher, denen ich auf der Spur bleibe. So viele Menschen, die nicht mehr sind und die es lohnt, kennenzulernen! Die Vergangenheit ist ein Geschichten-Arsenal ohnegleichen.

Archive auf Stadt-, Land- und Bundesebene enthalten regalkilometerweise diese Geschichten, die erlöst werden wollen vom Staub der Kladden. Aber die Antworten liegen dort nur geviertelt oder geachtelt oder in noch kleinerer Form. Zusammensuchen und Erfragen ist das Gebot für den volkskundlichen Historiker.

Allmählich ergibt sich ein „Bild“ – wie es gewesen sein könnte. Die Ahnung, wie es gewesen sein müsste, die oft schon früh im Geist ersteht, wird davon manchmal bestätigt und manchmal nicht.

Nach Informationen zu jagen, um das Bild, wie es gewesen sein könnte, zusammenzusetzen – ist meine Leidenschaft.
So viele Menschen, die nicht mehr sind und die es („vom rein Menschlichen“) nicht lohnt, kennenzulernen – gehört (oder gehören) ebenso dazu.

Mit der Zeit entsteht ein „Tiefenbewusstsein“ für die Gegend, in der ich lebe. Wo ich bin, waren andere mit anderen Geschichten. (Und werden andere mit anderen Geschichten sein.)

 

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