erst dachte ich
erst dachte ich freund mich nur zu erinnern der zeichen deiner huld nun feiere ich sie als gegenwärtiges geschenk
erst dachte ich freund mich nur zu erinnern der zeichen deiner huld nun feiere ich sie als gegenwärtiges geschenk
winke und zeichen inauguration eingeladen vom meister dessen lebensweg er schreiben würde – lang schon ist er ohne ihn der sein freund wurde damals war er jung der ehre der einladung noch kaum gewachsen der meister ahnte vollendeter jüngerschaft winke und zeichen
freundschaft schwebt ausgleich eine zeichnung, freund, ich will sie dir beschreiben: „demian“ schenkst du mir bald fünfzig jahre die seitdem verstrichen sind – und ich find nicht mehr wie andre bilder dies eine im gedächtnis denn ja: es geschah das werk mit deinem namenszug, der jahreszahl in deiner handschrift […]
lächelnd erwägen was ich wollte, prä, in der sagenhaften zeit? spuren zu setzen. ein wenig konnt’ ich, spät zwar, veröffentlichen; war mein frühster traum! das typoskript mit deinen packenden worten über augustin – immer ein beispiel sprachlich schöner gedanken – ist nun gut verwahrt. ich gab die seiten dem […]
im bannkreis wie wir redeten wär’s gewesen zu sagen ungreifbar danke standen in der zeit doch signale zuletzt, freund unfähig war ich besonders geschickt spät um der würde bange um der fahlen kraft mich zu verbeugen was war, war ein glück, dass ich den bannkreis hüte
unser beider wort das glück des lehrers. gesetzte spuren. rückkehr nach vorne. nun geh! verheißung band uns. allein sie fortzutragen? vergangenheute du hättest das buch, das ich lese, gelesen – les’ ich es mit dir! hier, mein freund, die schrift! du mir einst und ich dir nun – unser beider wort!
ohne die flamme die tage schöner begeisterung sind dahin ernste lese zählt den dienst versehen will ich noch leisten, mein freund ward der glanz auch bleich doch dies bleibt und hält; zerstiebte ich sonst ins all ohne die flamme der hüter bist du – aller unbekümmertheit der jungen tage
dankbarkeit nicht alle blüten- träume? weniger als das. kleines gelingen. du nimmst mir das maß zu vergleichen aus dem sinn, lächelst stattdessen. ich darf dir zeigen, was mir, steten blicks auf dich, möglich war, mein freund. lächelnd widerhall früher ahnungen, fächelst dankbarkeit mir zu
Antwort „Und ist das reiche licht in deinem busen auch ganz erloschen? sag es mir in treue!“ „Nicht erloschen ist’s, nur verwandelt ist es: ernst und streng kleines sammelnd zum ende; Den blick gerichtet auf dich, der reiches licht sagenhafter zeit einst widerspiegelte; Sich selbst erhellte für die wüsteneien… nicht erlöschen […]
gestalt des freundes aus immer größrer ferne unbeschadet nah * auch standst du nur da, sprachlos in der sprache der zugehörigkeit * immer heiterer wurdest du, freund, im alter. vorbild bis zuletzt * am schluss ein lächeln du erschrickst, wohin dein freund sich zur reise schickt
an den alten freund vor vielen jahren ich war ein junger bursche sah ich meinen freund viel älter als ich sich dem treppengeländer handlich anvertraun seltsamer moment dem jungen burschen mit den sicheren schritten dem die erinnrung endlich auch den handschlag gibt an den alten freund