„Leider haben wir Sie nicht angetroffen. Sie können die Sendung abholen am …“ – nein, eben nicht!
Lieber F.,
vielen Dank für Deine E-Mail. Das […]-Buch muss nicht per Einschreiben gesendet werden, es genügt eine Verschickung mit PRIO („prioritäre Behandlung“), dann hat der Großbrief eine Sendungsnummer und der Postweg lässt sich nachverfolgen. Thomas B. hat mir drei seiner Kafka-Bücher gesendet, ich fand im Briefkasten die Benachrichtigung, dass ich den Großbrief in der Annahmestelle in der Uthmannstraße am Montag abholen könne. Dort lag nichts vor, auch nicht an den kommenden Tagen. Andere Annahmestellen, die aufgrund einer Verwechslung hätten in Frage kommen können, hatten auch nichts vorliegen. Meine schriftlichen Eingaben und Beschwerden via Internet, persönliche Ansprachen der Zuträger – alles verlief im Sand. Begründung: Keine Sendungsnummer. Niemand machte sich die Mühe, nach dem Zuträger vom betreffenden Samstag zu forschen, damit er hätte befragt werden können. Die Übersendung geschah mit DHL, die täglichen Zuträger erklärten mir, dass sie mit DHL nichts zu tun hätten … Kurz und gut: Es herrscht Chaos und Inkompetenz. Thomas B. sprach von glattem Betrug. Mir ist ein solcher Fall mit den Kafka-Büchern zum zweiten Mal passiert, der Mann in der Annahmestelle meinte übrigens zu mir, ich sei nicht der einzige, dem so etwas geschehe …