Die Erbacher Rose: Teil 2


Fortsetzung

“Wer? Sag schon, wer?”

“Wenn du vorhast, nach jedem Satz Kommentare und Fragen einzuwerfen, werden wir nicht weiterkommen! Jetzt sei still!”

Lottchen presste ihr Bein an das Bein des Bruders und saß nun still da.

Alles spielte sich in unserem Schloss ab. Als der Graf von seinen Reisen aus dem fernen Land ein kostbares Gut mitbrachte, hatte er Visionen. Er bestellte flugs einen Schnitzer, der seinen Visionen Gestalt geben sollte. Aufwändig geschnitzte Figuren befahl er dem Schnitzmeister, kostbare Ringe und wertvollen Schmuck.

Der Schnitzmeister versammelte seine Mannschaft und zog auf das Schloss des Grafen. Die hochwertige Arbeit verlangte höchste Konzentration und würde Jahre andauern. Doch in der ersten Nacht, als er mit den ersten Arbeitsschritten beginnen wollte, geschah etwas Außergewöhnliches. Michelstädter – so der Name des Schnitzmeisters – dachte, es handele sich um eine Sinnestäuschung. Doch beim genauen Hinblicken war die Seifenblase allemal da. Sie saugte seinen Blick an und erzählte ihm die Geschichte:

 

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