Gibt’s nur das Leben
und nichts außerdem?
Was anfängt, endet,
es hat seine Zeit.
Sei nicht verblendet,
bald ist es soweit!
Man sagt: hinüber.
Was geht, geht vorbei,
rasch ist’s vorüber,
es sei, was es sei!
*
Doch ist das Leben
das einzige Sein?
Endet sein Streben
im Nichts und im Nein?
Was uns beschieden,
wer weiß es gewiss,
klafft doch hienieden
am Ende ein Riss.
*
Das Leben leben!
empfohlener Rat
treibt uns zu streben,
facht an unsre Tat.
Was jetzt ist, eben,
es gibt nur das Nun,
kein Überleben
setzt fort unser Tun.
*
Der Blick aufs Leben
blockiert unsre Sicht,
endet sein Streben,
das Sein endet nicht.
Es geht im Wollen
sein Ist uns nicht auf.
Sein west im Vollen,
ist frei vom Zuhauf.
*
Drum gilt’s zu fragen,
wie Sein sich entbirgt,
gilt es, zu sagen,
was Menschsein bewirkt.