Träume
1
Der Traum, dass sie gehalten wurde, starr, von den Leitern und mir, ich wusste erst gar nicht, wen ich da mithalf zu halten. Dann löste sie sich, ihr herabfallendes langes Haar verriet mir die Person. Ich sah die Leiter an, die vielleicht wie ich die Situation im Augenblick erst erkannten. Ich wollte nicht bei den Leitern sein, und ich wollte die Person nicht halten, überhaupt nicht mit ihr in einer Beziehung stehen. Was sollte mir das? Wohin führte es? Geschwächt trollte ich mich in den Alltag hinein. Auch noch solche Beschwernisse, dachte ich, muss ich tragen. Von ihr, der Person, ging alles aus, sie war das ursprüngliche Beschwernis, um das ich höchstens herumtanzen konnte.
2
Du warst nicht mehr da. Aber wie konnte das sein, dass du nicht mehr da warst, und ich wusste nichts davon? Ich musste dich suchen und finden. Das gelang vielleicht – da saßest du schließlich und hantiertest mit etwas. Du hörtest kaum auf mit dem Hantieren, obwohl ich nun da war nach qualvollem Suchen. Doch was sollte dir das? Es rührte dich nicht. Auch mein inneres Verbeugen – wohl auch im Äußeren zu sehen – änderte nichts daran. Was war jetzt zu tun? Ich dachte an die frühere Zeit, und dass ich nur aus ihrem Geist mich noch bewegen wollte.
3
Du bist ein Spurensucher, nur bisher suchtest du in der Dingwelt, als ob sich daraus eine Wahrheit ablesen ließe. Nun versuchst du es anderwärts, indem du den Kräften nachsinnst, welche die Dinge bewegen oder sie überhaupt erst in ihrem Dasein belassen. Es kommt darauf an mitzufließen und schließlich aufzugehen in wenigen Sätzen, dachtest du dir. Der Zweifel stellte sich sogleich ein. Warum so bescheiden sein? Die Bescheidenheit war schon das Zeugnis deines Versagens, deines Untergangs und deiner Spurenlosigkeit. Noch einmal aufzutrumpfen wie in der alten Zeit, wäre nötig. Doch dazu fehlen dir längstens die Kräfte.