ERST JENSEITS JEDEN FLUCHTPUNKTS ERSCHLIESST DIE SCHAU DIE SICHT


ERST JENSEITS JEDEN FLUCHTPUNKTS

ERSCHLIESST DIE SCHAU DIE SICHT

 

Es zwingt die Perspektive,

ihr Standpunkt dominiert.

Der Ansicht Direktive,

die Sicht der Sicht, postiert

Gehäus, das Sukzessive,

in Raum und Zeit fixiert.

 

Noch muss ich, mühsam, lernen

Der Augen Sicht-Verlauf,

dass ihn, zum Schein, im Fernen

kein Fluchtpunkt hält mehr auf,

ja, selbst der Glanz der Sterne

nicht fesselt ihren Lauf.

 

Dann bleibt kein Blick mehr hängen,

an dem, was gegensteht,

und frei von allen Zwängen

und allem, was verweht,

und ledig alles Engen

liegt vor uns, was ergeht.

 

Ergeht als Offenbarung,

als Einblick in das Sein,

ins Wahre der Bewahrung,

vergleichslos selbst dem Stein

und jeglicher Erfahrung,

kein Gleisen und kein Schein.

 

Welch Glück, wenn unverborgen,

weil licht und zugekehrt,

kein Gestern, Heute, Morgen

den Anblick uns verwehrt,

und selbst der Hoffnung Sorgen,

kein Kümmern uns mehr schert.

 

Dann steht der Himmel offen,

ist alles sonderbar,

der Nerv des Seins getroffen,

was sein wird, ist und war,

getilgt und unser Hoffen

erfüllt, das Wahre wahr.

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